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Thema: Gewässerökologie > Flora und Fauna > Plankton

Flora und Fauna
Plankton


Verschiedene Grünalgenarten als Vertreter des Phytoplanktons unter einem Lichtmikroskop. Im Zentrum des Bildes befindet sich eine kugelförmige, stachel bewehrte Kolonie der Gattung Pediastrum. Daneben, in Richtung der unteren rechten Ecke weisend, ist eine fadenförmige Kolonie zu sehen. In der linken unteren Ecke ist eine aus vier Einzelzellen bestehende Kolonie der Gattung Scenedesmus erkennbar. Dazwischen sind einige Bruchstücke, Kristalle und Verunreinigungen sichtbar.

Abb.: Lichtmikroskopische Aufnahme von Phytoplankton in einem See
© Monika Hiller.



Das Plankton besteht aus Phyto- und Zooplankton und bezeichnet den Teil der Lebensgemeinschaft der Gewässer, der sich schwebend im Wasserkörper aufhält und der mehr oder weniger mit Bewegung des Wassers verfrachtet wird. Bei den aktuellen Verfahren zur Gewässerbewertung nach Wasserrahmenrichtlinie stehen dabei die Fotosynthese betreibenden Arten im Vordergrund, das Phytoplankton. Den Hauptanteil des Phytoplanktons stellen die Kieselalgen (Diatomeen). Hinzu kommen Arten aus den Gruppen der Grünalgen, Goldalgen, Dinoflagellaten und Cyanobakterien (Blaualgen).

Das Zooplankton, zum Beispiel Ruderfußkrebse, Larvenformen von Muscheln und Fischen, verschiedene Würmer, Rädertierchen und andere, ernährt sich von diesem Phytoplankton. Aufbau und Abbau der Lebensgemeinschaften und Populationen beeinflussen sich somit häufig gegenseitig.

Für das Plankton gibt es bisher nur wenige Erkenntnisse über zukünftige Änderungen durch den Klimawandel. Am häufigsten wird eine Zunahme der Phytoplanktonbiomasse genannt (Eutrophierung).