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Thema: Gewässerökologie > Flüsse > Anpassung

Flüsse
Anpassung


Ein Abschnitt der Ammer vor einem Nadelwald. Sie fließt mit stark verringertem Abfluss am unteren Bildrand, während in der Bildmitte weite Abschnitte des steinigen Flussbettes trocken gefallen sind.

Abb.: Restwasserproblematik in einer Ausleitungsstrecke an der Ammer
© Axel Conrad.

Unsere Flüsse sind durch den Menschen in erheblichem Umfang verändert worden und einem massiven Nutzungsdruck ausgesetzt. Bereits vorhandene negativ auf die Gewässerqualität wirkende Faktoren werden in der Tendenz durch den Klimawandel verstärkt. Dazu gehören Sauerstoffgehalt, pH-Wert, Nährstoffe, Wassertemperatur und Abfluss. Entscheidend ist die Stärkung der systemeigenen Widerstandsfähigkeit durch Beseitigung heutiger Stressoren.

Von besonderer Bedeutung sind Maßnahmen wie

  • Verminderung von Nährstoffeinträgen, da sich in den Mittelläufen Eutrophierungstendenzen durch den Klimawandel vermutlich verstärken werden
  • Ökologisch orientiertes Niedrigwassermanagement, Gewährleistung ausreichender Mindestwassermengen, besonders bei den erwartenden verringerten sommerlichen Abflüssen
  • Herstellung der Durchgängigkeit, insbesondere um an kühlere Wassertemperaturen angepasste Fischarten Ausweichbewegungen zu ermöglichen
  • Verringerung von Kühlwassereinleitungen und anderen Eingriffen, die zu einer Temperaturerhöhung führen