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Thema: Klima > Niederschlag > Langzeitverhalten (Vergangenheit)

Niederschlag
Langzeitverhalten (Vergangenheit)


Aussagen zur Entwicklung des Niederschlags sind häufig nicht so eindeutig wie der beobachtete Erwärmungstrend der Lufttemperatur. Die jährliche Niederschlagsmenge ist in den meisten Gebieten Süddeutschlands seit 1931 etwa gleich geblieben.

Verändert hat sich aber die saisonale Niederschlagsverteilung: Vor allem das Winterhalbjahr ist merklich feuchter geworden. Die Winterniederschläge haben in den Jahren von 1931 bis 2020 in einigen Regionen Süddeutschlands um bis zu +22 Prozent zugenommen. Besonders betroffen sind Nord- und Mittelbayern. Das Sommerhalbjahr ist in seinem Langzeitverhalten uneinheitlich, aber tendenziell überwiegend trockener geworden.

Eine Landkarte der KLIWA Regionen. In der Karte ist für jedes Untersuchungsgebiet für den hydrologischen Winter die Änderung der Gebietsniederschläge von 1931 bis 2020 eingetragen. Zusätzlich wird die Signifikanz dieser Änderungen durch einen Farbcode angegeben. Das Winterhalbjahr ist merklich feuchter geworden. Die Winterniederschläge haben in den Jahren von 1931 bis 2020 in einigen Regionen Süddeutschlands um bis zu +22 Prozent zugenommen. Besonders betroffen sind Nordbayern und Mittelbayern.

Abb.: Entwicklung der Gebietsniederschläge im hydrologischen Winterhalbjahr, Trend in Prozent/90 Jahre im Zeitraum 1931 bis 2020.
Eine Landkarte der KLIWA Regionen. In der Karte ist für jedes Untersuchungsgebiet für den hydrologischen Sommer die Änderung der Gebietsniederschläge von 1931 bis 2020 eingetragen. Zusätzlich wird die Signifikanz dieser Änderungen durch einen Farbcode angegeben. Das Sommerhalbjahr ist in seinem Langzeitverhalten uneinheitlich, aber tendenziell überwiegend trockener geworden.

Abb.: Entwicklung der Gebietsniederschläge im hydrologischen Sommerhalbjahr, Trend in Prozent/90 Jahre im Zeitraum 1931 bis 2020.
In den letzten 20 Jahren schwächen sich allerdings die Trends für das Winterhalbjahr ab. Die Trendänderungen der Halbjahresniederschläge werden für die 70-jährigen Zeiträume 1931 bis 2000 und 1951 bis 2020 betrachtet. Um die Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten, wurde auf eine einheitliche Länge der betrachteten Zeitreihe geachtet, weitere Informationen hierzu finden Sie im Monitoringbericht 2021.

Überblick über die Veränderung des Trendverhaltens der mittleren Gebietsniederschläge der hydrologischen Halbjahre in den 53 KLIWA-Untersuchungsgebieten im Vergleich der Zeiträume 1931 bis 2000 und 1951 bis 2020. In den letzten 20 Jahren schwächen sich allerdings die Trends für das Winterhalbjahr ab.

Tab.: Überblick über die Veränderung des Trendverhaltens der mittleren Gebietsniederschläge der hydrologischen Halbjahre in den 53 KLIWA-Untersuchungsgebieten im Vergleich der Zeiträume 1931 bis 2000 und 1951 bis 2020.

Download Tabelle (PDF, barrierefrei)
Als Datengrundlage standen Zeitreihen von rund 1600 Niederschlagsstationen mit Tageswerten von 1931 bis 2020 zur Verfügung. Dabei ist aber anzumerken, dass die Datenverfügbarkeit über die Jahre sehr stark schwankt und vor allem vor 1950 wesentlich geringer war. Aussagen über das Langzeitverhalten von Kurzzeitereignissen kleiner als einem Tag sind aktuell schwer zu treffen, da in dieser hohen zeitlichen Auflösung nur kurze Messreihen und ein weniger dichtes Messnetz zur Verfügung stehen. Hierzu können in Zukunft möglicherweise andere Quellen Aussagen liefern, zum Beispiel Radarmessungen des Niederschlags.

Ausführlichere Informationen finden Sie im Monitoringbericht 2021 sowie dem dazugehörigen Anhang für weitere Auswertungen zum Niederschlag.

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Methodischen Grundlagen zur Betrachtung von Langzeitverhalten in KLIWA finden sie hier:

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