Um der Frage nach der zukünftigen Änderung der Grundwasserneubildung durch den Klimawandel nachzugehen, wurden Szenariosimulationen auf Basis des KLIWA-Ensembles durchgeführt (
Klima > Grundlagen >Zukünftige Veränderungen
).
Das KLIWA-Ensemble stellt eine Auswahl von Klimaprojektionen dar, die anhand eines Audit-Verfahrens ausgewählt wurden. Innerhalb des Audits wurde eine Vielzahl von Regionalmodellen, die auf unterschiedlichen Globalmodellen aufbauen, bewertet. Das daraus resultierende KLIWA-Ensemble beinhaltet 13 ausgewählte Projektionen, die auf dem
Weiter-wie-bisher-Szenario basieren mit dem Ziel die Bandbreite der möglichen Entwicklungen der Bodenwasserhaushaltsdynamik gut widerzugeben. Wie in der Abbildung erkennbar, ergibt sich aus dem Ensemble eine große Spannweite an potentiellen Entwicklungspfaden. Diese werden spezifisch für unterschiedliche wasserwirtschaftliche Fragestellungen herangezogen und dementsprechend ausgewertet.
Abb.: 30-jährige gleitende Mittel der relativen Änderung zur Referenzperiode 1971-2000 der vergangenen (schwarze Linie, Langzeitsimulation basierend auf Messdaten) und projizierten Grundwasserneubildung der verschiedenen Projektionen des KLIWA-Ensembles, für Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Hessen. Graue Punkte zeigen die einzelnen Jahresmittelwerte aus der Langzeitsimulation, um die hohe jährliche Variabilität der Grundwasserneubildung aus dem Niederschlag zu veranschaulichen.
