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Thema: Gewässerökologie > Flora und Fauna

Flora und Fauna


Eine Libelle der Art Cordulegaster boltoni an einem Distelstiel.  Zentral in der Bildmitte sitzt die Libelle seitlich rechts an der Distel. Ihr Körper ist schräg von links oben nach rechts unten ausgerichtet. Ihre Färbung ist überwiegend schwarz mit schmalen gelben Streifen. Die beiden Flügelpaare sind durchsichtig. Im Hintergrund befindet sich eine Grünfläche, die jedoch unscharf wiedergegeben wird.

Abb.: Cordulegaster boltoni bevorzugt Mittelgebirgsbäche mit guter Wasserqualität
© Axel Conrad.

Obwohl Bäche, Flüsse und Seen nur einen sehr geringen Anteil an der Landfläche einnehmen, bilden sie den Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Von den geschätzten 65.000 Tier- und Pflanzenarten haben mehr als 10.000 eine Bindung an Süßwasserökosysteme. Sie stellen damit Hotspots der Biodiversität in Mitteleuropa dar.

Neobiota
Im Zusammenhang mit dem Klimawandel werden immer wieder auch gebietsfremde Tier- und Pflanzenarten, sogenannte Neobiota, genannt. Hierbei handelt es sich um Spezies, die erst durch den Menschen in unsere Umwelt gelangt sind.
Die Einschleppung erfolgt dabei oft unbeabsichtigt über die Schifffahrt (Ballastwasser), teilweise auch durch Freisetzung aus menschlicher Haltung (z. B. Aquaristik) und gezielte Ausbringung für Nutzungszwecke (Regenbogenforelle). In unseren heimischen Gewässern liegt bisher der Schwerpunkt der Verbreitung auf den Bundeswasserstraßen. Durch ihre hohe Anpassungsfähigkeit gelten einige Neobiota als „Profiteure des Klimawandels“.