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Thema: Klima > Niederschlag

Niederschlag


Regentropfen, die auf eine Wasserfläche fallen.

Abb.: © Lonely/Fotolia.com
Bei der Betrachtung der Klimaentwicklung im 20. und 21. Jahrhundert ist der Niederschlag eine der wichtigsten Größen. Er bestimmt maßgeblich den lokalen Wasserhaushalt und ist sowohl regional als auch zeitlich stark variabel. Die Gegenwart in den KLIWA-Ländern sieht wie folgt aus: Die mittleren Niederschlagshöhen im Zeitraum 1991 bis 2020 liegen in Baden-Württemberg bei etwa 950 mm, in Bayern bei etwa 900 mm und in Rheinland-Pfalz bei etwa 750 mm.
Die mittleren jährlichen Niederschlagssummen für die KLIWA Regionen für den Zeitraum 1991 - 2020 werden in einer Landkarte dargestellt. Die mittleren Niederschlagshöhen im Zeitraum 1991 bis 2020 liegen in Baden-Württemberg bei etwa 950 mm, in Bayern bei etwa 900 mm und in Rheinland-Pfalz bei etwa 750 mm. Dabei ist die Verteilung stark orografisch geprägt, mit höheren Werten in den Mittelgebirgen und am Alpenrand.

Abb.: Mittlere jährliche Niederschlagssumme im Zeitraum 1991–2020.
Der Klimawandel wird sowohl die Verteilung als auch die Menge des Niederschlags beeinflussen. Dies wird auch Auswirkungen auf den natürlichen Wasserhaushalt nach sich ziehen und kann neben den Hochwasserabflüssen auch Trocken– und Niedrigwasserperioden betreffen. Aus wasserwirtschaftlicher Sicht sind daher die Veränderungen des Niederschlags in der Vergangenheit sowie Zukunft von großem Interesse. Die Kooperation KLIWA untersucht dafür einerseits die langjährigen Zeitreihen der Wetterstationen des Deutschen Wetterdienstes.

Langzeitverhalten (Vergangenheit)

Um eine Vorstellung der zukünftigen Niederschlagsverteilung in Süddeutschland zu erhalten, werden andererseits regionale Klimamodelle ausgewertet.

Zukünftige Veränderungen

Hintergrundinformationen zu den verwendeten Methoden finden Sie hier:

Methodik
Wetterlagen, auch "Zirkulationen" genannt, beschreiben bestimmte Luftdruckverteilungen in einer größeren Region. Mit ihnen sind charakteristische Eigenschaften der Temperatur, Feuchte oder Windrichtung verbunden. Zeitreihenanalysen seit 1881 ergaben, dass sich insbesondere in den Monaten Dezember bis Februar die so genannten „zonalen Zirkulationen“ (Windrichtung überwiegend breitenkreisparallel) häuften. Eine für die Wasserwirtschaft bedeutsame Großwetterlage ist die „Westlage zyklonal", die von Azorenhochs und Islandtiefs angetrieben wird. Diese vom Atlantik nach Westeuropa reichende Strömung kann ergiebige Niederschläge mit sich bringen.

Zonale Großwetterlagen können aber auch für heftige Winterstürme verantwortlich sein. Noch im Gedächtnis sind der Sturm „Lothar", der im Dezember 1999 eine Schneise der Verwüstung durch Westeuropa schlug, und die Sturmtiefs „Kyrill" im Januar 2007 sowie „Xynthia" Ende Februar 2010. Im Gegensatz dazu nahm auch die Häufigkeit der Wetterlagen im Sommer zu, die zu länger anhaltendem Trockenwetter führen.

Die Auswirkungen der Niederschlagsveränderungen aufgrund des Klimawandels werden in verschiedenen Bereichen des Wasserhaushalts sichtbar. Weitere Information über die Auswirkungen finden Sie im Bereich der Oberflächengewässer ( Hydrologie ) und des Grundwassers ( Grundwasser ).